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Ich würde lieber heute als morgen die Versklavung durch den stationären Computer und das Notebook durchbrechen, gäbe es tatsächlich eine sinnvolle Alternative.

Aber surfen oder E-Mail-schreiben mit dem Mobiltelefon, das ist mir zu mühsam.

Wenn man der Accenture-Studie
 "Mobile Web Watch 2008" glauben will, geht es nicht nur mir so, sondern auch der Mehrheit der 26 Millionen Besitzern eines Internet-fähigen Mobiltelefons hierzulande. Nur drei Millionen gehen über das Mobiltelefon ins Netz, ergab die Hochrechnung der Forsa-Befragung bei 2043 Teilnehmern.

Zwar hätte das 
Internet zum Sprung auf das Handy längst angesetzt, freut man sich bei Accenture, doch boomen wird es erst, wenn der Verbraucher mehr bekommt als herkömmliches Internet über sein Mobiltelefon, ist die ernüchternde Einsicht.

Es scheint, als wären wir wieder dort gelandet, wo vor zehn, zwölf Jahren Unternehmen nach Wegen suchten, sich online darzustellen und sich all zu oft an der Printwelt orientierten. Es reichte eben doch nicht einfach ein Prospekt 1:1 ins Internet zu transportieren.

Genau so wenig reicht es heute, klassische Online-Inhalte für PC-Browser für mobile Geräte anzubieten. Schließlich ist das Nutzungsverhalten völlig anders als am Computer. Wer Kunden überzeugen wolle, müsse Mehrwert für unterwegs schaffen, mobiles Internet nutzerfreundlicher machen und Daten-Flatrates anbieten, die mit dem DSL-Markt vergleichbar sind, heißt es in der Studie.

Dennoch glaube ich, auch das ist zu kurz gegriffen und zumindest teilweise der falsche Ansatz. Künftige mobile Geräte möchte ich auch Zuhause und am Arbeitsplatz einsetzen,  in Kombination mit dem Rechner und einem großen Bildschirm. Das mobile Teil wird hoffentlich langfristig mehr als nur ein Teil, das ich unterwegs nutze, sondern zu meinem persönlichen Assistenten, der sich bei Bedarf mit anderen Geräten, wie Computern, Netzwerken, Bildschirmen etc. intelligent vernetzt.

Ich denke, dass Apple mit seinem iPhone dieses Weg konsequent einschreitet, was auch Zusatzangebote wie die Plattform me.com ahnen lässt. Darüber sollen alle wichtigen Daten für iPhone und Computer zugänglich sein und sich ohne Aufwand synchronisieren lassen. Man darf gespannt sein, wie sich diese Strategie weiter entwickelt.

Die wichtigsten Daten der Accenture-Studie zur Mobile Internet-Nutzung lassen sich hier nachlesen.
Tag(s) : #Ten Years After
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