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Liebe ARD wieso zwingt ihr die Schweizer einen 90-Minuten-Tatort (Risiken mit Nebenwirkungen, 11. 9. 2022) abzuliefern, der maximal eine Klischee-Story von 60 Minuten bietet.

Na ja, vielleicht wolltet ihr den Notendurchschnitt der deutschen mittelmäßigen Tatort-Ware durch den Schweizer Dilettantismus heben. Gelungen ist das freilich nicht. Eher ein neuer Tiefpunkt, der daran arbeitet, ein ehemaliges Premium-Format zu beerdigen.

Was habe ich am Sonntag gesehen? Böse Pharmaleute, eine Kommissarin mit eingefrorener Mimik, ihre Kollegin rollte dagegen die Augen so stark, als wolle sie diese als Waffe gegen das Böse der Welt (Pharmaindustrie) einsetzen, um sich dann mit dem Rad abzureagieren.

Eine einzige Mogelpackung, die durch Radfahrten, Zürich-Schwenks etc. auf 90 Minuten aufgefüllt wurde. Extrem viele Szenen ohne jede Aussage. Da konnte ich nur noch mitleidig weiterschauen und wartete darauf, dass die böse Kanzlei-Partnerin endlich entlarvt wird.

Ein Rätsel, welche Rolle die zuständige Redaktion bei diesem Tatort spielte. War sie abwesend? Hat sie das Drehbuch nicht gelesen? Oder viel schlimmer, hat sie die Schwächen des Drehbuchs nicht erkannt, und gehofft, ein deus ex machina wird es schon richten?

Letztendlich eine Unverschämtheit Zuschauer mit solch einem missglückten Tatort zu belästigen. Wo ist denn die Qualitätskontrolle bei der ARD?

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