Nicht kalifornische Sittenwächter, sondern angeblich Forscher der Universität von Süd-Kalifornien haben nun Twittern als Bedrohung für die Moral ausgemacht. Zumindest verbreitet dies der PR-Dienst Pressetext Deutschland.
Soziale Netzwerke mit ihrem ständigen Kommunikationsfluss könnten zu einer Überforderung des Gehirns führen, heißt es. Besonders junge Menschen seien bei solch einer Überkommunikation gefährdet, was zu einer Abstumpfung führen könnte. Soziale Gefühle könnten sich hierbei nicht entsprechend entwickeln und Dienste wie Twitter oder Facebook würden Zeit für reale Kontakte rauben.
Die Argumente klingen bekannt, wurden sie doch bislang hauptsächlich bei dem Konsum von Filmen, Videos, TV und Videogames angewendet.
Dass zu viel von etwas, das kennen wir ja schon vom Essen, schädlich sein kann, ist nichts Neues. Aber deshalb muss das Essen ja nicht generell in Zweifel gezogen werden.
Ich bin gespannt, wie schnell sich daraus eine politisch gefärbte Grundsatzdiskussion bei uns in D entwickelt.