Im deutschen Journalisten-Forum "jonet" findet heute ein E-Mail-Diskussion über den "Computer als Journalisten" und "Absturz des Automatenjournalismus" statt.
Ausgangspunkt ist der Aktienabsturz bei United Airlines vor einigen Tagen, nachdem eine alte Nachricht über die Insolvenz von United von einem US-Blatt bei Google als News interpretiert, ungeprüft übernommen wurde und bis zu Bloomberg durchdrang.
Sowohl die Google-Technik, Nachrichten, die aus irgend einem Grund (hier wohl spät in der Nacht) gelesen wurden, wieder vorne zu platzieren und der Fehler der Quelle, kein festes Datum mit der Nachricht zu verknüpfen, machte es möglich, dass dem Blatt der Streich gespielt wurde. Mit Kursverlusten für United bis zu einer Milliarde Dollar, was sich allerdings später wieder relativiert hat, nachdem der Fehler öffentlich wurde.
Unverständlich ist dabei freilich, warum die alte, durch die Algorithmen von Google verjüngte Nachricht vor der Veröffentlichung nicht verifiziert wurde.
Nichts gegen die Qualitäten von Google, allerdings zeigt dieses Beispiel, dass gerade im seriösen Journalismus ohne Kopf- und Handarbeit nicht geht.
Schnell, viel und billig kann kein Kriterium für Qualitäts-Kontent sein, auch wenn dies bei Entscheidern jenseits der journalistischen Ebene so sein mag. Die Quittung lieferte der United-Skandal.
Eine Verbreitungs- und Kopiermaschine wie Google kann nur so gut wie die Qualität der Nachrichten und Informationen sein, die sie verbreitet.
Ausgangspunkt ist der Aktienabsturz bei United Airlines vor einigen Tagen, nachdem eine alte Nachricht über die Insolvenz von United von einem US-Blatt bei Google als News interpretiert, ungeprüft übernommen wurde und bis zu Bloomberg durchdrang.
Sowohl die Google-Technik, Nachrichten, die aus irgend einem Grund (hier wohl spät in der Nacht) gelesen wurden, wieder vorne zu platzieren und der Fehler der Quelle, kein festes Datum mit der Nachricht zu verknüpfen, machte es möglich, dass dem Blatt der Streich gespielt wurde. Mit Kursverlusten für United bis zu einer Milliarde Dollar, was sich allerdings später wieder relativiert hat, nachdem der Fehler öffentlich wurde.
Unverständlich ist dabei freilich, warum die alte, durch die Algorithmen von Google verjüngte Nachricht vor der Veröffentlichung nicht verifiziert wurde.
Nichts gegen die Qualitäten von Google, allerdings zeigt dieses Beispiel, dass gerade im seriösen Journalismus ohne Kopf- und Handarbeit nicht geht.
Schnell, viel und billig kann kein Kriterium für Qualitäts-Kontent sein, auch wenn dies bei Entscheidern jenseits der journalistischen Ebene so sein mag. Die Quittung lieferte der United-Skandal.
Eine Verbreitungs- und Kopiermaschine wie Google kann nur so gut wie die Qualität der Nachrichten und Informationen sein, die sie verbreitet.