An der jüngsten Berichterstattung und dem Inforamtionsfluss über den Schnüffel-Skandal der Telekom kann man erkennen, wie schnell und wie tief sich virale Botschaften verbreiten.
Am vergangenen Samstag kam eine Vorabmeldung bei Spiegel Online, die Dank Internet in der Presse rasch die Runde machte. Zum Teil als Zitat, zum Teil einfach abgekupfert, da es über das Wochenende schwer war, weitere Informationen zu erhalten.
Einige Blätter hatten es aber noch geschafft für Montag das Thema aufzuwerten. Etwa mit Infos, welche Rechte ein Unternehmen im Bereich des geschäftlichen E-Mails- und Telefonverkehr hat und welche nicht (E-Mais dürfen gelesen, aber Privatgespräche nicht abgehört, aber überprüft oder natürlich auch verboten werden, da sie bezahlte Arbeitszeit kosten. Undenkbar sei aber, Privatanschlüsse von Mitarbeitern und Dritten abzuhören).
In der Süddeutschen Zeitung von heute geht Hans Leyendecker unter dem Titel "Macht des Geldes" darauf ein, wie über Jahre die Telekom mit der Keule Anzeigen-Boykott auf kritische Berichte reagierte und damit ein Stück Pressefreiheit aushebelte. Interessant sei, dass der Hauptaktionär, die Bundesrepublik Deutschland, dieses Verhalten zugelassen habe.
Parallel dazu zeigt Leyendecker auf, wie die Kommunikationsarbeit in dem Haus über lange Jahre verstanden wurde und kritische Journalisten gezwungen waren, vor allem Quellen jenseits der Pressestelle anzuzapfen, um nicht schon bei unliebsamen Recherchen Gegenmaßnahmen zu provozieren.
Zur Abdichtung und Kontrolle wurde dann wohl ein besonderer Sicherheitsdienst eingerichtet, der nun aufflog. Im Vergleich zu Bauwerken, an denen gepfuscht wurde, würde man so etwas als Spätschaden bezeichnen.
Mit einer gewissen Süffisanz taucht in diesem, aber auch in anderen Berichten der Name Zumwinkel (Liechtenstein) auf, seinerzeit Aufsichtsrat beim Bruder Telekom.
Man darf gespannt sein, welche Informationen die viralen Info-Flüsse in den kommenden Tagen noch anspülen.
Interessant ist übrigens auch, dass die Telekom-Aktie trotz des Skandals und Reputationsverlustes am Montag keinerlei Kursverluste hinnehmen musste. An der Börse und in der Finanzbranche scheint die Nachricht wesentlich gelassener aufgenommen worden zu sein als bei den Medien.
Aber vielleicht ändert sich diese Haltung, wenn deutlich wird, wie hoch ein messbarer Schaden ist.
Am vergangenen Samstag kam eine Vorabmeldung bei Spiegel Online, die Dank Internet in der Presse rasch die Runde machte. Zum Teil als Zitat, zum Teil einfach abgekupfert, da es über das Wochenende schwer war, weitere Informationen zu erhalten.
Einige Blätter hatten es aber noch geschafft für Montag das Thema aufzuwerten. Etwa mit Infos, welche Rechte ein Unternehmen im Bereich des geschäftlichen E-Mails- und Telefonverkehr hat und welche nicht (E-Mais dürfen gelesen, aber Privatgespräche nicht abgehört, aber überprüft oder natürlich auch verboten werden, da sie bezahlte Arbeitszeit kosten. Undenkbar sei aber, Privatanschlüsse von Mitarbeitern und Dritten abzuhören).
In der Süddeutschen Zeitung von heute geht Hans Leyendecker unter dem Titel "Macht des Geldes" darauf ein, wie über Jahre die Telekom mit der Keule Anzeigen-Boykott auf kritische Berichte reagierte und damit ein Stück Pressefreiheit aushebelte. Interessant sei, dass der Hauptaktionär, die Bundesrepublik Deutschland, dieses Verhalten zugelassen habe.
Parallel dazu zeigt Leyendecker auf, wie die Kommunikationsarbeit in dem Haus über lange Jahre verstanden wurde und kritische Journalisten gezwungen waren, vor allem Quellen jenseits der Pressestelle anzuzapfen, um nicht schon bei unliebsamen Recherchen Gegenmaßnahmen zu provozieren.
Zur Abdichtung und Kontrolle wurde dann wohl ein besonderer Sicherheitsdienst eingerichtet, der nun aufflog. Im Vergleich zu Bauwerken, an denen gepfuscht wurde, würde man so etwas als Spätschaden bezeichnen.
Mit einer gewissen Süffisanz taucht in diesem, aber auch in anderen Berichten der Name Zumwinkel (Liechtenstein) auf, seinerzeit Aufsichtsrat beim Bruder Telekom.
Man darf gespannt sein, welche Informationen die viralen Info-Flüsse in den kommenden Tagen noch anspülen.
Interessant ist übrigens auch, dass die Telekom-Aktie trotz des Skandals und Reputationsverlustes am Montag keinerlei Kursverluste hinnehmen musste. An der Börse und in der Finanzbranche scheint die Nachricht wesentlich gelassener aufgenommen worden zu sein als bei den Medien.
Aber vielleicht ändert sich diese Haltung, wenn deutlich wird, wie hoch ein messbarer Schaden ist.