Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Datenklau, Datenveruntreuung – wer wundert sich da? Ist doch nur ein Kavaliersdelikt, so ein wenig wie Schwarzfahren.

Selbst nach dem so genannten Telekom-Gau, der an alte Stasi-Manieren erinnerte, war das vor allem bei der Presse, aber weniger in der breiten Öffentlichkeit ein Gau.

Mitte April, nachdem ein Adress-Broker anscheinend Telefonbuch-Adressen über mehrere Waschgänge, darunter über die Schweiz und Spanien, als Opt-in für Telefon-Aktionen verkauft hatte, informierte ich die Presse-Abteilung der Münchner Polizei über die Vorgänge. Dort wollte man prüfen, welches Dezernat das betreffen könnte. Seither hörte ich nichts mehr.

Hier wurden zwar keine Bankdaten verkauft, doch anscheinend auf raffinierte Art und Weise mit geschönten Daten Geschäfte gemacht. Allgemein zugängliche Telefondaten wurden über mehrere Stationen in der Weise aufgewertet, damit sie zur Kaltakquise von Telefongesellschaften, Gewinnspielen etc. eingesetzt werden konnten.

Bei Reklamationen wurde man gar von so genannten Datenschutzbeauftragten angeschrieben, erhielt die Daten, woher die Adressen stammten und Datenblätter, aus denen hervorging, dass man die Einwilligung gegeben hatte. Fake und Fälschungen, versteckt hinter einer ganzen Kette von Adress-Brokerfirmen, deren Glieder sich auf den Kanaren verlieren.
Tag(s) : #Kritik – Viral Trash
Diesen Post teilen
Repost0
Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren: